Freitag, 15. März 2013

Am Ende meiner Kräfte...

Wirklich, langsam bin ich am Ende meiner Kräfte.
Die letzten 15 Monate habe ich kaum eine Nacht durchgeschlafen. Geschweige denn, dass ich mich nur einmal hätte ausschlafen können. Sicherlich gab es immer wieder Zeiten in denen wir durchgeschlafen haben. Aber gefühlt haben die "unterbrochenen" Nächte deutlich überwogen...

Heute morgen (oder eigentlich war es ja schon gestern...) noch hat Herzbube gesagt, wie gern er mir doch manchmal das Aufstehen abnehmen würde. Wie sehr er sich doch selbst darüber ärgert, dass er den Zwuck einfach nicht hört...
Ja klar, hab ich gemerkt. Auch heute haben wir mal wieder eine schlaflose Nacht. Der Zwuck hustet und hustet... Außerdem isst er momentan am Abend nichts und geht mit Flascherl schlafen, was bedeutet, dass wir in der Nacht noch ein Flascherl brauchen. Dieses Zeug hält einfach nicht für die ganze Nacht, er ist ja eigentlich auch schon "zu alt" dafür.

Ich bin so unendlich müde. Der heutige Arbeitstag war total stressig und ich wäre eigentlich einfach nur froh darüber, ein bisschen schlafen zu können. Also denk ich mir, morgen ist ja eh schon Freitag, weck ich den Herzbube auf, dass er mal die Nachtschicht übernimmt. Und was hab ich davon? Ich ärgere mich noch mehr, als wäre ich gleich selbst aufgestanden. Herzbube steht auf, geht zu Zwuck und kommt nach einer halben Minute wieder raus. Auf die Frage, ob der Zwuck vielleicht noch ein Flascherl braucht, sagt er "Weiß ich nicht" und legt sich wieder ins Bett. Zwuck hustet und quengelt weiter. Also steht doch wieder die Frau Mutter auf und darf sich die nächste Nacht um die Ohren schlagen.

Ich bin so frustriert. Und so müde. Ausgelaugt. Jedes Wochenende lasse ich den gnädigen Herrn zumindest bis 9 Uhr schlafen. Was angesichts der Tatsache, dass wir ein Wohn-Schlafzimmer haben eh mühsam genug ist, schließlich bedeutet das, die Kinder in ihren Zimmern beschäftigen zu müssen. Nicht immer so einfach.

Ich frage mich, warum immer ich diejenige bin, die Nacht für Nacht aufstehen muss. Egal ob es nur ein paar Minuten sind, oder ein paar Stunden. Wenn man mal aus dem Schlaf gerissen wird, ist es schon egal, wie lange man aufbleibt, es ist einfach nicht erholsam. Schließlich muss ich genau so jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen, für 2 Kinder Frühstück machen, Jause für Krümel herrichten, den Zwuck anziehen, Krümel für die Schule fertig machen und an 3 Tagen die Woche gehe auch ich arbeiten. Die 2 "freien" Tage gehen dann meist eh für Haushalt drauf...

Aber was soll´s. Ich bin nun mal die Mutter, also doch eigentlich sowas wie Superwoman. Schlaf wird ohnehin überbewertet...

2 Kommentare:

  1. Oh weh. Ist der Herzbube gar das dritte Kind, das du am Hals hast? Ich kann mir einen Partner, der mich so hängen lassen würde und partout nicht unterstützt nicht vorstellen. Nicht mal das Frühstück macht er dann? Wie ist es so weit gekommen? Ich vermute wir kommen aus der selben Generation, aus demselben Kulturkreis. Das kanns also nicht sein. Ich mach mich auf den Weg und blättere zurück ... zu älteren Postings. Bin ja neu hier. Hoffentlich schläfst du jetzt schon, gute Nacht!

    liebe Grüße, Paula

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  2. Herzlich willkommen, liebe Paula. Mittlerweile haben sich die Wogen geglättet, der Zwuck schläft wieder (öfters) durch und mit Herzbube habe ich mich auch ausgesprochen. In der Nacht aufstehen wird wohl weiterhin an mir hängen bleiben, er hat einfach einen Schlaf wie ein Toter :/ aber ich darf jetzt in der Früh meist eine halbe Stunde länger liegen bleiben und er übernimmt das Frühstück :)Wir haben auch beide unsere Fehler eingesehen - er unterstützt mich zu wenig und will es ändern (ja, er macht es auch *gg*) und ich darf nicht immer nur sehen, was er nicht macht, sondern auch mal das, was er macht. Ist als wieder gute Laune hier ;)

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